Lars Groven
Dipl. Sozial-/Religionspädagoge, Anti-Aggressivitäts-/Coolness-Trainer, Fachpädagoge für Konfliktkommunikation, Master of Arts (Organisationsentwicklung, Beratung, Leitung), Fachreferent für Gewaltprävention und Deeskalation
Theodor-Rothschild-Haus
Mülbergerstraße 146, Esslingen
Dienstag, 15.10.2024
Dienstag, 19.11.2024
Montag, 13.10.2025
Montag, 17.11.2025
09:00-16:30 Uhr
320,00 EUR
Mit Herausfordernde Situationen mit Kindern und Jugendliche umgehen
Klarheit und Sicherheit bei Grenzüberschreitungen, Aggressivität, Gewalt und Mobbing sowie die Animation zu positivem Verhalten und Zivilcourage: eine Schulung zum Umgang mit herausfordernden Situationen und Deeskalation!
Im Setting von Betreuung, Erziehung, Förderung, Behandlung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen stehen Pädagog:innen, Erzieher:innen und andere fachlich Verantwortliche oft vor Gruppen oder im intensiven Kontakt zu Einzelnen. Konflikte, Beleidigungen und Gewaltbereitschaft sind in vielen Arbeitsfeldern zu finden und für bestimmte Situationen aus Sicht von Kindern und Jugendliche eine erfolgversprechende Verhaltensweise. Und sie stellen die Verantwortlichen vor Herausforderungen. Um diese erfolgreich und positiv zu steuern, bedarf es einer sensiblen Wahrnehmung, einer eigenen klaren Haltung sowie ein ausreichend großes Repertoire an Methoden.
Dieses Schulungsseminar vermittelt für Fachkräfte die mit Kindern und Jugendliche arbeiten einen konfrontativ-wertschätzenden Ansatz, klare Deeskalationsstrategien und Interventions-möglichkeiten, von denen gerade herausfordernde Kinder und Jugendliche, aber auch die pädagogischen Mitarbeiter:innen profitieren. Dieser Ansatz nimmt Mensch und Verhalten ernst. Wertschätzung, Anerkennung und Beziehung sind wichtige Eckpfeiler.
Als wichtiger Grundsatz gilt: Verstehen, aber nicht einverstanden sein! Klare Linie mit Herz!
Wann und wie werden Grenzen gesetzt? Wie kann ich eingreifen, deeskalieren und schützen, ohne bloßzustellen? Wie trete ich in einem Konflikt deeskalierend auf oder greife deeskalierend ein? Wie verhalte ich mich bei Ausgrenzung und Mobbing? Wie schütze ich Opfer? Wie schaffe ich eine Kultur des Hinschauens? Wie führe ich Gespräche mit Jugendlichen, die Gewalt verharmlosen und bagatellisieren? Wie vermittle ich Handlungsalternativen, trete selbstsicher auf und setze Grenzen? Wie bringe ich dies alles körpersprachlich zur Geltung und welche Rollen spielen dabei Beziehung und Humor? Wo sind die Grenzen der Deeskalation?
- Formen, Ursachen und Folgen von Grenzüberschreitungen, Demütigung und Gewalt
- Konfliktlösungen für die Fachkraft sowie Vermittlung von Konfliktlösungsstrategien für Kinder und Jugendliche
- die Bedeutung der Körpersprache und des Status
- Ausgrenzung, Bedrohung und Gewalt aus Sicht des Betroffenen: die Opferperspektive
- Umgang und Reaktion bei Ausgrenzung und Mobbing
- Präventionsmöglichkeiten
- Deeskalationsstrategien und Interventionsmöglichkeiten – und Grenze der Deeskalation
- Zivilcourage
Gearbeitet wird mit vielen praxisnahen Methoden und Fallbeispielen. Durch Übungen und Inszenierungen werden die Themen realitätsnah und echt erarbeitet. Die Lust auf Herausforderung und aktiver Mitarbeit sowie Humor und Spontaneität sind Arbeitsgrundlage.
Die Veranstaltung wird ermöglicht in Kooperation des Vereines „Ein Stern für Lena * Gegen Gewalt!“ e. V.
Der Verein setzt sich für Prävention und Aufklärung ein: will Kinder, Jugendliche, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte sensibilisieren, Strategien zur Deeskalation vermitteln und für Zivilcourage werben.