Dr. Almute Nischak
Systemische Therapeutin, Ethnologin, Traumatherapeutin
Theodor-Rothschild-Haus
Mülbergerstraße 146, Esslingen
Termine auf Anfrage!
09:00-16:30 Uhr
320,00 EUR
Pädagogische Fachkräfte
Brezelfrühstück und Nachmittagskaffee
Traumatischer Stress verändert systemisches Arbeiten – Systemisch orientierte Traumaarbeit
Ziel des Seminars ist der Transfer traumatherapeutischen Wissens auf die systemische Arbeit mit Einzelnen und Gruppen.
Traumatische Erfahrungen verändern die Identität, Struktur und Organisation eines Menschen und in der Folge auch systemisches Arbeiten mit den betroffenen Personen bzw. deren Angehörigensystemen. Denn durch traumabezogene strukturelle Dissoziation entstehen von außen nicht sichtbare, innere Erfahrungswelten unterschiedlicher Ausprägung, die von therapeutisch-beraterischen Prozessen vollständig unberührt bleiben können; außer die Therapeut*in zeigt sich offen und/oder signalisiert durch Wortwahl, innere Haltung, Psychoedukation und Arbeitsweise ihr Verständnis für die geschilderte Probleme und damit eine „Passung“.
Inhalte:
- Überprüfung systemischer Grundhaltungen
- Selbstorganisation und Homöostase
- Stabilisierung vs. Ressourcenorientierung
- Diagnostik
- Therapeutisches Setting (Dauer, Frequenz etc.)
- Therapeutische Beziehung (Abstinenz, Kontakt zwischen Sitzungen etc.)
- Systemischer Methodenkoffer (Ressourcenorientierung, Fragetechniken, Teilearbeit etc.): überlegter Einsatz aufdeckender Methoden
- Teilearbeit auf der inneren Bühne
- Nachträgliche Zeugenschaft
- Soziale Systeme wie familiäre und Angehörigensysteme, Partnerschaft, Institutionen und Teams
Methoden:
Theoretischer Input, Gruppenarbeit, kreative Methoden, Film- und Fallbeispiele.
Zielgruppe sind systemische Berater*innen und Therapeut*innen, die mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen arbeiten